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Alt 16.10.2004, 20:43   Direktlink zum Beitrag - 1 Zum Anfang der Seite springen
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Bei Opel machen die das richtig.
In Bochum stehen seit zwei Tagen die Bänder still.
10.000 Mitarbeiter in Bochum streiken gegen die drohende Schließung durch den Mutterkonzern General Motors.
Diese Mistkonzerne erlauben sich viel zu viel.
Mein Vater ist auch betroffen, aber vielleicht kann man ja noch was retten.
Nicht das mein Zugang nich mehr bezahlt wird *g
cardi1spt ist offline  

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Alt 16.10.2004, 21:30   Direktlink zum Beitrag - 2 Zum Anfang der Seite springen
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GM ist ein amerikanisches Unternehmen. Die sehen nur die Zahlen, sitzen in USA und wenn die feststellen, dass die deutschen Mitarbeiter nicht mehr mitziehen, dann ist es für die ein Leichtes, mal eben zuzumachen

Andere europäische Konzernteile werden ausserdem mit reingezogen, unter anderem ein Werk in Ostdeutschland und eins in Holland.

Es ist erstmal "nur" die Rede vom Abbau von 4000 Arbeitsplätzen. Warum tut dann nicht jeder sein Bestes und sichert sich durch Mitarbeit seinen Arbeitsplatz?
Durch den Streik wird GM langsam sauer und will nun fast lieber ganz schliessen -- so long
lemmi ist offline  

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Alt 17.10.2004, 14:22   Direktlink zum Beitrag - 3 Zum Anfang der Seite springen
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Diese Penner wollen das wohl tatsächlich schließen.
Die anderen Standorte machen nicht mit und wie es aussieht
wird Bochum wohl geschlossen werden.
War wohl ein abgekatertes Spiel
Armes Deutschland. Die Politik - eine Spitzenleistung von Antikunst.
cardi1spt ist offline  

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Alt 18.10.2004, 00:43   Direktlink zum Beitrag - 4 Zum Anfang der Seite springen
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Noch ist gar nichts entschieden. Die Amis ziehen jedesmal den gleichen Trick ab und die Welt zittert.
Die machen das nicht dicht, sondern kündigen nur die Tarifverträge so auf. Wird wohl auf weniger Geld und Urlaub hinauslaufen.
Es lebe die 50h Woche
lemmi ist offline  

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Alt 20.10.2004, 00:21   Direktlink zum Beitrag - 5 Zum Anfang der Seite springen
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Wilder Streik geht weiter - Arbeiter misstrauen Betriebsräten
Die gute Nachricht aus Rüsselsheim konnte die zornigen Arbeiter in Bochum nicht besänftigen. Trotz der Absichtserklärung des Opel-Vorstandes, alle deutschen Werke möglichst langfristig zu erhalten, wollen viele Opelaner weiter streiken. Sie glauben der Unternehmensleitung und ihren Betriebsräten kein Wort mehr.

DPA
Protestierende Opel-Mitarbeiter: Keine gemeinsame Linie
Rüsselsheim/Bochum - In der Auseinandersetzung um das weitere Vorgehen finden die Mitarbeiter der Bochumer Opel-Werke keine gemeinsame Linie. Die Debatte wird mehr und mehr von Emotionen geleitet, Vorwürfe und persönliche Angriffe ersetzen die Sachargumente.

Die Kluft verläuft zwischen Betriebsrat und Belegschaft - und sie wird immer tiefer. Einzelne Arbeiter warfen den Betriebsräten vor, die Belegschaft spalten zu wollen. Die Betriebräte sehen dagegen die Gefahr, dass ein zu langer Protest ihre Verhandlungsposition drastisch verschlechtern könnte und werfen den Scharfmachern Sabotage vor.
Die Entscheidung soll morgen gegen elf Uhr in einer Art Urabstimmung fallen: "Alle Schichten aller drei Werke sollen darüber entscheiden, ob die Blockade fortgesetzt werden soll", sagte Opel-Mitarbeiter Jürgen Rosental. "Der einzig richtige Weg", pflichtet ihm ein Kollege bei. Eines der drei Bochumer Werke ist allerdings bereits vorgeprescht: Die Schichtarbeiter haben per Abstimmung entschieden, den Streik fortzusetzen.

Mit der internen Auseinandersetzung könnten die Arbeiter einiges aufs Spiel setzen: Denn mit dem Arbeitskampf haben sie bereits eine ganze Menge erreicht. In einer gemeinsamen Erklärung von Gesamtbetriebsrat und Opel-Management bekannten sich beide Seiten zu dem Ziel, die Opel-Werke Bochum, Rüsselsheim und Kaiserslautern soweit auf Vordermann zu bringen, dass sie auch über 2010 hinaus bestehen könnten. Die Gespräche sollen am Donnerstag fortgesetzt werden. Die Arbeitnehmerseite fordert Garantien für die Werke und den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen.
Viele sind damit jedoch nicht zufrieden. Belegschaftssprecher Paul Fröhlich fasst den Unmut zusammen: "In der Tendenz sind die bisherigen Ergebnisse nicht ausreichend." Betriebsratschef Dietmar Hahn nannte die ersten Verhandlungen mit dem Opel-Management dagegen eine "gute Basis".

Die Bundesregierung rechnet trotzdem mit einer einvernehmlichen Lösung. Wirtschaftsminister Wolfgang Clement sagte in Berlin, er begrüße, dass die Verhandlungen bei Opel begonnen hätten. IG Metall-Chef Jürgen Peters sagte, er sehe Chancen. Der Wille zu einer Lösung sei "eine gute Voraussetzung, jetzt zu einem Erfolg zu kommen".

Da General Motors europaweit in einem Fertigungsverbund arbeitet, können die Bochumer Opel-Arbeiter auch die Produktion in anderen Werken lahm legen. Am Opel-Hauptsitz in Rüsselsheim musste die Vectra-Fertigung wegen fehlender Zulieferungen gestoppt werden. Zuvor hatte bereits das Werk Antwerpen mitgeteilt, die Bänder wegen Teilemangels abzuschalten. In Rüsselsheim werden täglich 700, in Antwerpen 1100 Autos gebaut. In Bochum haben die wilden Streiks die Produktion von rund 2000 Fahrzeugen verhindert. Der Umsatzausfall beträgt Schätzungen zufolge einen zweistelligen Millionenbetrag.

Nach einem Bericht der Tageszeitung "Die Welt" erwägt Opel als Reaktion auf die wilden Streiks fristlose Kündigungen in Bochum. Die Kündigung mutmaßlicher Rädelsführer des wilden Streiks solle mit Verstößen gegen das Betriebsverfassungsgesetz begründet werden, schrieb die Zeitung am Dienstag unter Berufung auf informierte Kreise. Arbeitsrechtler halten ein solches Unterfangen allerdings für aussichtslos. Opel wollte den Bericht nicht kommentieren.

Am Opel-Stammsitz in Rüsselsheim nahmen etwa 20.000 Beschäftigte an dem von Gesamtbetriebsrat und Gewerkschaften ausgerufenen europäischen Aktionstag teil. "Kein Manager hat es sich je erlaubt, so über die eigenen Marken herzuziehen wie die Bosse von GM in Detroit und Zürich", sagte Gesamtbetriebsratschef Franz. Er sei dennoch bereit zum Dialog mit dem Management. "Bei den Verhandlungen am Montag sind wir einen kleinen Schritt in die richtige Richtung nach vorn gekommen", sagte Franz. Entlassungen dürfe es nicht geben, ein Stellenabbau sei allerdings unausweichlich. "Ich warne davor zu glauben, dass dieser Kelch an uns vorübergehen wird."
Quelle Spiegel
lemmi ist offline  

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Alt 31.10.2004, 04:02   Direktlink zum Beitrag - 6 Zum Anfang der Seite springen
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mein Vater meint, dass wir Deutschen selbst Schuld sind, dass es uns so "schlecht" geht. Hätten wir (Gewerkschaftler und kurzsichtige Politiker von der Regierung so um 1990 rum :-*) nicht gefordert bei gleichem Lohn nicht mehr 40 Stunden sondern nur noch 35 oder gar 30 Stunden zu arbeiten, hätten wir jetzt nicht die ganzen Probleme um Hartz IV und ähnlichem.

Natürlich ist es trotzdem scheiße, wenn GM oder sonst wer Werke dicht machen will um sie im Ausland wieder auf zu machen, weil dort die Lohnkosten niedrieger sind!
charly_1986 ist offline  

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Alt 31.10.2004, 09:55   Direktlink zum Beitrag - 7 Zum Anfang der Seite springen
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Das doch ganz verständlich was GM abzieht

die machen das Opelwerk in Bochum zu, aber das in Ostdeutschland(mir ist der Ort entfallen) bleibt sogar ohne Streichung

Der Grund ist ganz einfach im arbeitet man noch für viel weniger Geld tariflich gesehen und somit ist dort die Produktion billiger. die Westdeutschen Fabriken werden geschlossen und ins ausland verlagert und der Osten behält seien wenigen Arbeitsplätze

Wobei ich der Meinung bin die Kündigen sowas nur an um Arbeitszeit zu erhöhen oder halt die Löhne zu senken. ein einfacher Trick die Gewerkschaft zu verar....
Sir-Ohr ist offline  

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Alt 31.10.2004, 21:52   Direktlink zum Beitrag - 8 Zum Anfang der Seite springen
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Wenn die Gewerkschaften GM verarschen, dann habe ich auch Verständnis dafür wenn GM reagiert!

Aber für mich sind das die Gewerkschaften selbst schuld:freest:
Schmieri ist offline  

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Alt 01.11.2004, 16:44   Direktlink zum Beitrag - 9 Zum Anfang der Seite springen
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Ob nicht auch die Gewerkschaft einen Teil der Schuld hat?
webfragen24 ist offline  

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